Sonntag, 21. November 2010

Forever Young?!?


Normalerweise bin ich niemand, der sich im Blog über irgendwas das ihn aufregt mal ernsthaft auskotzt spricht. Aber heute mache ich da mal eine Ausnahme. Bei der Wahl jemandem ins Gesicht zu springen, den Ärger an mir selbst oder unbeteiligten Personen auszulassen entscheide ich mich jetzt spontan für einen kleinen Wutblogpost.

Man ist alt genug um ein Studium beendet zu haben, eine Wohnung zu besitzen und seit 10 Jahren sein eigenes Leben zu führen. Warum sind Eltern trotzdem in der Lage einen so auf die Palme zu bringen? Wieso können sie mit ein paar Sätzen alles worauf man gerade stolz ist oder woran man sich freut zerkleinern und zu Brennholz verarbeiten? Mal abgesehen davon, dass mein Vater die abartige Begabung hat mir grundsätzlich beim Essen Geschichten zu erzählen bei denen es mir übel wird, sind sie beide unglaublich geschickt darin mir klarzumachen dass ich einfach ALLES falsch mache. Dass niemals irgendwas das ich tue vollständig richtig sein kann.

Schon in der Schule musste meine beste Freundin und Klassenbeste immer dafür herhalten Schulnoten zu vergleichen. Das lief dann immer so: „Du hast eine 2? Was hat denn die ..... (Name der besagten Freundin)?“ Oder auch: „Eine 1? Was hat denn die ..... (Name derselben Freundin)?“ Gerne genommen auch: „Eine 1-? Was ist denn da schief gegangen? Warum ist das denn keine glatte 1?“ Eine wunderschöne Methode dem Kind jede Leistung zu zerstören, ihm das Gefühl zu geben nichts richtig machen zu können und nebenbei auch noch eine Freundschaft durch Wettbewerb zu belasten. War ich wirklich mal besser als sie (was eher selten vorkam) wurde selbst das nicht wahrgenommen oder gewürdigt.

Nach dem Abitur stolz endlich ausgezogen zu sein und eine eigene Wohnung zu haben wurde bei jedem Besuch der Eltern gemeckert: „Wie sieht´s denn hier aus? Ordnung ist aber anders!“ Und ein paarmal hat meine Mutter als ich von der Uni kam ungefragt meine Wohnung geputzt. Klingt nach einer praktischen Serviceleistung, war es aber nicht. Diese Geste sollte mir nur immer wieder das Gefühl geben, ich sei insuffizient, könne meinen eigenen Haushalt nicht führen. Selbst wenn ich etwas aufgeräumt oder frisch geputzt hatte war das nicht genug. Weil ich es nicht so gemacht hatte wie sie es getan hätte. Für die nächste Wohnung hatte sie Zutrittsverbot. Was sie nicht davon abgehalten hat über die angebliche Unordnung zu schimpfen.

Momentan bin ich durch den Umzug und die gesundheitlichen Umstände wieder öfter bei meinen Eltern und stelle mit Erschrecken fest: Es hat sich kaum was geändert. Egal ob es um mein Gewicht geht, um Geld, um Möbel, um Essenszeiten, um Ärger mit dem Vermieter, um Jobsuche, um Arztbesuche, um Reha, egal, alles wird kritisiert und klein geredet. Unablässig wird gefordert und das Gefühl des Versagens impliziert. Das höchste Lob in diesem Haus ist immer noch wenn gar nichts gesagt wird. Schade.

Ich liebe sie und ich bin dankbar für alles was sie für mich getan haben. Ich weiß sie geben sich Mühe und machen sich Sorgen.

Aber ich hoffe sehr, dass ich es bei meinen Kindern irgendwann anders, und wenn möglich besser mache.

Donnerstag, 14. Oktober 2010

Nostalgischer Vorschlag


Heute ist im Fairy Universe einer dieser Tage, an denen mit einem Schlag nostalgische Gedanken hochkommen, die ewig vergraben waren.

Mir fiel vorhin beispielsweise diese Lesebuchreihe aus der Schule ein.
Deutsch war neben Französisch und Englisch mein Lieblingsfach und Lesen eines der wenigen Dinge in der Schule, die mir wirklich Spaß gemacht haben. Fast egal was, ich habe Literatur geradezu verschlungen. Ob Effi Briest, Der gelbe Vogel oder Faust, an jedem Buch war am Ende doch irgendetwas liebenswertes.

Und so kramte ich eines der alten Lesebücher aus meinem Regal und suchte den Text, der es mir schon als Kind bzw. Jugendliche absolut angetan hatte.

Warum?

Erklärt sich meiner Meinung nach von selbst.
Wer will nicht einen Pfahl in die viel zu schnell dahinschießende Zeit rammen?


Vorschlag

Ramme einen Pfahl
in die dahinschießende Zeit.

Durch deine Hand rinnt der Sand
und bildet Formlosigkeiten,
die sogleich auf Nimmerwiedersehen
in sich selbst einsinken:
vertanes Leben.

Was du nicht erschaffst, du
bist es nicht. Dein Sein die Gleichung
nur für Tätigsein: Wie will denn,
wer nicht Treppen zimmert,
über sich hinausgelangen?
Wie will heim zu sich selber finden,
der ohne Weggenossen?

Hinterlass mehr als die Spur
deiner Tatze, das Testament
ausgestorbener Bestien, davon die Welt
übergenug schon erblickt.

Ramme einen Pfahl ein. Ramme
einen einzigen, einen neuen Gedanken
als geheimes Denkmal
deiner einmaligen Gegenwart
in den Deich
gegen die ewige Flut.

(Günter Kunert)

Dienstag, 12. Oktober 2010

Desperate HouseFairy


WTF??? So lange soll ich angeblich nicht gebloggt haben? Kann ja nicht wahr sein.
Na gut, lang ist es her dass ich das letzte mal Zeit hatte, mich so richtig um meinen Blog zu kümmern.
Und warum?

Die Liebe ist schuld. Und die Wohnungssuche. Und dieses zeitraubende Phänomen namens Alltag hat auch dazu beigetragen. Zum twittern kommt man noch gerade so, 140 Zeichen bringt man mal so zwischen Frühstück und Physiotherapie unter, aber einen richtigen Text verfassen, dazu müsste man sich etwas mehr Zeit nehmen.
Und die habe ich heute zum ersten mal seit langem. Dank Windows. Irgendwie. Und dank BWL.

Momentan wirft mich das Schicksal von einer (Wohn)situation in die andere.
Nachdem ich monatelang dank der Knieoperation ans Bett gefesselt war und somit bei meinen Eltern vor mich hin vegetierte, bin ich vor ein paar Wochen mit meinem Schatz und meinem Kater wieder in meine Wohnung zurückgekehrt. Das war eine unerwartet heftige Umstellung. Ich hatte mich so darauf gefreut, meinen eigenen Haushalt wieder zu haben, selbständig zu sein und merkte dann, dass ich noch lange nicht in der Lage bin, alles alleine zu schaffen.
Weder kann ich mit den Stöcken in den Keller zum Wäsche waschen, noch kann ich Geschirr einfach mal von A nach B tragen in der Wohnung. So hatte ich mir das nicht vorgestellt.

Zum Glück habe ich jemanden an meiner Seite der zum Einen vollstes Verständnis für meine Situation, und zum Anderen die nötige Geduld aufbringt, die ich nicht habe und niemals haben werde.

Damit es nicht so langweilig wird, bin ich diese Woche mal wieder ans Elternhaus gefesselt weil mein geduldiger Schutzengel auf Reisen ist.

Und wenn er zurückkommt können wir eigentlich auch schon anfangen Kartons zu packen. Für den nächsten Umzug.

Samstag, 28. August 2010

205 Dinge die man im Leben gemacht haben sollte

Sooo... um meine unkreative Phase ein wenig aufzulockern habe ich mir von Feuerengel ein Stöckchen geklaut geliehen :-)


Die, die ich schon gemacht habe, habe ich fett markiert.

  1. Eine Kneipenrunde bezahlen (mache ich nie wieder, war sauteuer..)
  2. Mit Delfinen im offenen Meer schwimmen
  3. Einen Berg besteigen
  4. Das Innere der Großen Pyramide von Gizeh besuchen
  5. Eine Tarantel auf der Hand halten
  6. Im Kerzenlicht mit jemandem ein Bad nehmen
  7. “Ich liebe dich” sagen und es meinen (tue ich momentan mehrmals täglich *hach*)
  8. Einen Baum umarmen (Ja, ich bin verrückt)
  9. Einen Striptease bis zum Ende hinlegen
  10. Bungee Jumping ausprobieren
  11. Paris besuchen
  12. Ein Gewitter auf See erleben
  13. Die Nacht durchmachen
  14. Das Nordlicht sehen
  15. Eine Sportveranstaltung besuchen
  16. Den Schiefen Turm von Pisa besteigen
  17. Eigenes Gemüse züchten und essen
  18. Einen Eisberg berühren
  19. Unter dem Sternenhimmel schlafen
  20. Eine Babywindel wechseln
  21. In einem Heißluftballon fahren
  22. Einen Meteoritenhagel beobachten
  23. Einen Champagnerrausch haben
  24. Mehr als man sich leisten kann spenden
  25. Den Himmel durch ein Teleskop anschauen
  26. Im unpassendsten Moment einen Lachanfall haben
  27. An einer Schlägerei teilnehmen (nicht wirklich freiwillig)
  28. Beim Pferderennen gewinnen
  29. Blau machen, obwohl man nicht krank ist
  30. Eine(n) Fremde(n) bitten, mit einem auszugehen
  31. Eine Schneeballschlacht mitmachen
  32. Seinen Hintern auf dem Bürokopierer ablichten
  33. So laut schreien wie es geht
  34. Ein Lamm in den Armen halten
  35. Eine heimliche Fantasie ausleben
  36. Um Mitternacht (nackt) baden gehen (sehr coole Aktion)
  37. In eiskaltem Wasser baden
  38. Eine richtige Unterhaltung mit einem Bettler führen
  39. Eine totale Sonnenfinsternis beobachten (war das eine totale? Als wir alle diese Brillen gekauft haben?)
  40. Eine Achterbahnfahrt mitmachen
  41. Einen Elfmeter verwandeln
  42. Die Aufgaben von drei Wochen irgendwie in drei Tagen erledigen
  43. Völlig verrückt abtanzen, egal wer dabei zusieht
  44. Einen fremden Akzent einen ganzen Tag lang nachmachen
  45. Den Geburtsort seiner Vorfahren besuchen
  46. Glücklich mit dem eigenen Leben sein, wenn auch nur für einen Moment (*hach*)
  47. Zwei Festplatten im Computer haben
  48. Alle Bundesländer seines Landes besuchen
  49. Den eigenen Job in jeder Hinsicht mögen auch wenn es nur für einen Moment ist
  50. Sich um jemanden kümmern, der beschissen aussieht
  51. Nach eigenem Ermessen genug Geld besitzen
  52. Abgefahrene Freunde haben (Ihr fühlt euch aber jetzt nicht angesprochen, gell?)
  53. Im Ausland mit einem/r Fremden tanzen (das waren noch Zeiten... ;-) )
  54. Wale in der freien Natur beobachten
  55. Ein Straßenschild stehlen (gilt auch stehlen lassen?)
  56. Mit dem Rucksack durch Amerika reisen
  57. Per Anhalter fahren (an Sylvester zu acht in einem Fiat)
  58. Freeclimbing ausprobieren
  59. Im Ausland einen Beamten anlügen, um bloß nicht aufzufallen
  60. Um Mitternacht am Strand spazieren gehen
  61. Mit dem Fallschirm abspringen
  62. Irland besuchen (kann ich nur empfehlen)
  63. Länger an Liebeskummer leiden, als die Beziehung gedauert hat (*seufz*)
  64. Im Restaurant am Tisch mit Fremden speisen (kann extrem lustig sein)
  65. Japan besuchen
  66. Das eigene Gewicht in Hanteln stemmen
  67. Eine Kuh melken (ist nicht weiterzuempfehlen, Klamotten kann man danach wegwerfen)
  68. Seine CD-Sammlung auflisten (hätte ich mal tun sollen bevor mein Ex die Hälfte mitgenommen hat..)
  69. Vorgeben, ein Superstar zu sein
  70. Karaoke singen
  71. Einen ganzen Tag lang einfach nur so im Bett bleiben (mit der richtigen Gesellschaft jederzeit)
  72. Nackt vor Fremden posieren (naja.. posieren.. wie auch immer ;-) )
  73. Mit Sauerstoffflasche tauchen
  74. Zu Ravels Bolero Sex haben
  75. Im Regen küssen
  76. Im Schlamm spielen
  77. Im Regen spielen
  78. Ein Autokino besuchen (weiß ich noch wie heute, war furchtbar... Der Soldat James Ryan)
  79. Etwas ohne Reue tun, was man eigentlich bereuen müsste (Oh Yeah!!)
  80. Die Chinesische Mauer besuchen
  81. Erkennen, dass jemand die Homepage besucht hat, ohne dass er sie kennen sollte (???)
  82. Statt Microsoft Windows etwas besseres verwenden (OS X 10.6.4)
  83. Ein eigenes Geschäft gründen
  84. Sich glücklich und auf Gegenseitigkeit verlieben (*hach*....)
  85. Eine berühmte historische Stätte besuchen
  86. Einen Kampfsport erlernen Judo, Karate und Ju Juitsu
  87. Mehr als sechs Stunden am Stück vor einer Spielkonsole sitzen
  88. Heiraten
  89. Ins Kino gehen
  90. Eine Party platzen lassen
  91. Jemanden lieben, obwohl es verboten oder unschicklich ist (oder auch WEIL..)
  92. Jemanden küssen bis er/sie schwindelig davon wird
  93. Sich scheiden lassen
  94. Sex im Büro haben (natürlich nicht in meinem...)
  95. Fünf Tage lang ohne Essen auskommen
  96. Kekse nach eigenem Rezept backen (waren sogar genießbar)
  97. Den ersten Platz in einem Verkleidungswettbewerb belegen (ich war übrigens Pirat :-) )
  98. In einer Gondel durch Venedig fahren
  99. Sich tätowieren lassen
  100. Herausfinden, dass allein die Berührung von Gegenständen einen anmacht (Ich sage nur MacBookPro )
  101. Wildwasser-Rafting
  102. Im Fernsehen als »Experte« auftreten
  103. Ohne Grund einen Blumenstrauß bekommen (Grund gibt´s doch IMMER ;-) )
  104. In der Öffentlichkeit masturbieren
  105. So besoffen sein, dass man sich an nichts mehr erinnert
  106. Von irgendeiner illegalen Droge abhängig sein (Wer würde dann das bitte zugeben)
  107. Auf einer Bühne auftreten (mehrmals)
  108. Las Vegas besuchen
  109. Die eigene Musik aufnehmen (mit dem Chor, aber immerhin :-) )
  110. Haifisch essen
  111. Einen One-Night-Stand haben (lohnt sich übrigens nicht)
  112. Thailand besuchen
  113. Erleben, wie Asylanten in Deutschland leben
  114. Ein Haus kaufen
  115. Im Krieg auf einem Schlachtfeld sein
  116. Ein oder beide Elternteile begraben
  117. Eine Kreuzfahrt machen
  118. Mehr als eine Sprache sprechen (also jetzt nicht gleichzeitig aber .. )
  119. Beim Versuch, einen anderen zu verteidigen, selbst eins “auf die Fresse kriegen”
  120. Einen ungedeckten Scheck einreichen
  121. In der Rocky Horror Picture Show auftreten
  122. Das eigene Kreditkartenstatement lesen und verstehen (was ist ein Kreditkartenstatement??)
  123. Kinder aufziehen
  124. Nachträglich das ehemalige Lieblingsspielzeug kaufen und damit spielen
  125. Auf Tour seiner Lieblingsmusiker mitreisen
  126. Die eigene Sternenkonstellation bestimmen
  127. Im Ausland eine Fahrradtour machen
  128. Etwas Interessantes über die eigenen Vorfahren herausfinden (alle noch schlimmer als ich...)
  129. Den eigenen Bundestagsabgeordneten anrufen oder anschreiben
  130. Mit dem/der Geliebten irgendwo von Null neu anfangen
  131. Zu Fuß über die Golden Gate Bridge gehen
  132. Im Auto laut singen und nicht aufhören, obwohl jemand zusieht (wieso sollte man da aufhören? )
  133. Eine Abtreibung hinter sich bringen, gegebenenfalls mit dem Partner
  134. Eine Schönheitsoperation mitmachen
  135. Einen [schweren] Unfall unerwartet unverletzt überstehen
  136. Einen Beitrag für eine Zeitung schreiben
  137. Über fünfzig Kilo abnehmen
  138. Jemanden zum Trost in den Armen halten
  139. Ein Flugzeug fliegen
  140. Einen Stachelrochen streicheln
  141. Das Herz eines/r anderen brechen (Scheißgefühl...)
  142. Einem Tier beim Gebären helfen
  143. Den Job verlieren
  144. Geld bei einer Fernsehshow gewinnen
  145. Einen Knochenbruch erleiden (also prinzipiell hat der Arzt den mit Absicht gebrochen.. aber TROTZDEM!!)
  146. Einen Menschen töten (neverever)
  147. In Afrika auf Fotosafari gehen
  148. Ein Motorrad fahren
  149. Mit irgendeinem Landfahrzeug schneller als 220 km/h fahren (geht das??? ;-) )
  150. Ein Piercing irgendwo schulterabwärts anbringen lassen
  151. Selbst gesammelte Pilze essen (lecker :-))
  152. Ein Pferd reiten
  153. Eine schwere Operation durchmachen
  154. Sex im fahrenden Zug haben
  155. Eine Schlange als Haustier halten
  156. Durch den Grand Canyon wandern
  157. Einen ganzen Flug durch schlafen
  158. Im Verlauf von zwei Tagen länger als dreißig Stunden schlafen
  159. Mehr fremde Nationen als deutsche Bundesländer besuchen
  160. Alle sieben Kontinente bereisen
  161. Eine Kanureise machen
  162. Kängurufleisch essen
  163. Sich an einer historischen Mayastätte verlieben
  164. Sperma oder Eizellen spenden
  165. Sushi essen
  166. In der Zeitung das eigene Foto finden
  167. Mindestens zwei glückliche Partnerbeziehungen im Leben haben
  168. Jemanden in einer Angelegenheit überzeugen, die einem am Herzen liegt
  169. Jemanden wegen dessen Handlungsweise raus werfen
  170. Nochmal zur Schule gehen
  171. Gleitschirm fliegen
  172. Den eigenen Namen ändern
  173. Eine Kakerlake streicheln (mit der Schuhsohle..)
  174. Grüne Tomaten braten und essen (schöner Film war das..)
  175. Die Ilias von Homer lesen
  176. Einen Autor aussuchen und lesen, den man in der Schule verpasst hat (Shakespeare)
  177. Im Restaurant Löffel, Teller oder Gläser für zu Hause mitgehen lassen
  178. und vor dem Restaurant von der Polizei gefilzt werden
  179. Eine künstlerische Tätigkeit als Autodidakt erlernen
  180. Ein Tier eigenhändig töten, zubereiten und essen
  181. Sich bei jemandem Jahre nach einer Ungerechtigkeit dafür entschuldigen
  182. Nie an Klassentreffen teilnehmen
  183. Sex mit jemandem haben, der halb oder doppelt so alt ist wie man selbst
  184. In ein öffentliches Amt gewählt werden
  185. Selbst eine Computersprache entwickeln (gilt es auch wenn ich meinen Computer beschimpfe?)
  186. Erkennen dürfen, dass man den eigenen Traum tatsächlich lebt
  187. Jemanden, den man liebt, in Pflege geben müssen
  188. Selbst einen Computer [aus Einzelteilen] zusammenbauen
  189. Ein selbst gemachtes Kunstwerk an einen Fremden verkaufen (naja,, Kunst ist ja relativ)
  190. Testrunde in einem Ferrari fahren
  191. Selbst einen Stand auf einem Straßenfest haben
  192. Sich die Haare färben
  193. Als DJ auftreten
  194. Herausfinden, dass einem der Partner im Internet den Laufpass gegeben hat
  195. Sein eigenes Rollenspiel schreiben
  196. Verhaftet werden
  197. Ein Haustier halten
  198. An einer Zigarette ziehen (an einer? an tausenden...)
  199. Eine Sache durchsetzen
  200. Sex auf einer Discotoilette
  201. Sex unterm Sternenhimmel (fehlt mir definitiv noch, Freiwillige bitte melden ;-))
  202. Bei Gewitter zelten
  203. Ein Kind gebären (siehe oben lol )
  204. Aktfotos machen

Soooo, und jetzt bitte alle das Stöckchen schnappen und im Blog zurechtschnitzen pastedGraphic.pdf


Freitag, 27. August 2010

Fairytalez im Glück

Irgendwie habe ich es immer gewusst: Glück macht mich persönlich unkreativ.


Je schlechter es mir geht und je mehr ich leide desto eher bin ich in der Lage Musik oder Gedichte zu schreiben, zu twittern, zu malen, zu bloggen.


Ein interessantes Phänomen das mir lebhaft demonstriert warum Künstler meist grundsätzlich unglückliche Menschen sind. Oder umgekehrt?


Sobald also hier wieder jede Menge neue Posts stehen bin ich entweder wieder unglücklich (was ich nicht hoffe) oder ich habe einen Weg gefunden, meine Kreativität trotz guter Stimmung zu aktivieren.


Aber mal im Ernst.. lieber habe ich gerade die unkreativste und glücklichste Phase meines Lebens als umgekehrt :-) *hach*



Vielen Dank für das Foto an http://www​.christoff​ertimm.de

Montag, 26. Juli 2010

Der perfekte Arbeitstag ?!?

Ich als Queen of Procrastination schiebe nicht nur meine Arbeit seit Wochen vor mir her, nein auch Anrufe, Verabredungen und Mails warten darauf, dass ich ihnen die gebührende Aufmerksamkeit widme.


Ich hatte heute wirklich vor etwas zu arbeiten. Ganz ehrlich. Ich habe Arbeiten, an denen ich schreiben wollte. Einen SUB (Stapel ungelesener Bücher) so hoch wie das Empire State building den ich unbedingt abarbeiten muss...

Kurz gesagt: Arbeit galore wartet auf mich.


Heute also der Vorsatz: Arbeit!! In Arbeit versinken, die Welt um mich herum vergessen. Nicht twittern. Nicht bloggen. Nicht Musik hören. Mich absolut konzentrieren. Ich mache das normalerweise sehr gerne. Mich so lange mit Arbeit beschäftigen bis ich mit ihr Eins bin. Bis ich in symbiotischer Verschmelzung Texte oder Arbeitsmaterial durchdringe. Bis ich das Gefühl habe es gibt nur mich und meine Arbeit. Ich liebe meinen Job. Meistens. Ich liebe meine Ausbildung und die Bücher die ich lese. Ich könnte nicht arbeiten wenn ich nicht das Gefühl hätte es gerne zu tun.


Aber in der letzten Zeit kam einfach keine Konzentration zustande. Ich bin nicht in den „ArmageddoncancomeandIdon´tcare“ Modus verfallen. Es ist einfach nicht passiert. Viel zu beschäftigt war ich mit meiner Gesundheit und den Problemen die meine momentane Situation mit sich bringt. Viel zu beschäftigt mit privaten Gedanken und Problemen die ich lange Zeit auf die lange Bank geschoben und fast schon vergessen oder doch zumindest verdrängt und prima verleugnet hatte.


So langsam und mit wachsendem gesundheitlichem Fortschritt wird es aber Zeit. Ich spüre es. Es drängt mich. Ich muss wieder meinen Arbeitsmodus finden. Er fehlt mir.

Daher also heute der Entschluss: Ja, ich will !! Arbeiten ! Yippieh! Ich bin voll motiviert...


Ich hatte mein Buch noch nicht aufgeschlagen da flatterte plötzlich ein Schreiben auf mein Bett „lies mal und sag was du denkst“ . Naja, was soll´s dachte ich mir, sind ja nur fünf Seiten. Dann knallte die komplette 10cm dicke Akte daneben „ach weißt du was , lies doch die ganze Akte, dann brauch ich sie nicht zu lesen und du hast einen besseren Überblick. Ach so, die Zusammenfassung und Beurteilung bitte bis morgen spätestens, da ist das meeting“. Ok. Und da ich noch nie wirklich gut in direkter Ablehnung war und passive Aggression mir sowieso mehr liegt habe ich also angefangen die Akte zu lesen.. LANGSAM....

Ehrlich gesagt war ich schnell in der Materie drin, die Sache war spannend und ich war endlich mal wieder in einem schönen Flow. Zwei Stunden lang.


Und dann kam eine der schönsten Ablenkungen meines Fairy Universe vorbei und legte sich auf die Akte. Er liegt immer noch dort und da er die Akte mit Krallen und Zähnen verteidigt ist offenbar Zeit für mein Spaßbuch gekommen :-) Die Zusammenfassung schüttle ich notfalls aus dem Ärmel werde ich selbstverständlich noch fundiert erstellen. Und meine andere Arbeit läuft mir ja nicht weg. Die kann eigentlich irgendwie auch noch bis morgen oder so warten. Prioritäten setzen.


Man muss die Feste eben doch feiern wie sie fallen ;-)


Samstag, 24. Juli 2010

Déjà Vu

Fast jeder kennt das: einen Moment oder eine Situation und wir könnten quasi voraussagen was als nächstes passiert. Die Situation kommt einem so bekannt vor. Als hätte man sie geträumt oder schon einmal erlebt. Eine fausse reconnaissance ... ein déjà vécu... man war an genau diesem Punkt schon einmal.


Diese Situationen machen einen fast wahnsinnig. Ich habe dieses Gefühl als läge mir die Antwort auf der Zunge, als wüsste ich eigentlich wie es weitergeht aber ich komme nicht an die entscheidende Erinnerungsspur.


Ein Fehler in der Matrix


Die Katze die zweimal vorbeiläuft


Warum will ich es überhaupt wissen? Ob es so läuft wie beim letzten Mal. Ob die Matrix wieder zuschlägt. Ist es denn so wichtig? Kann man es nicht einfach auf sich zukommen lassen?


Muss man wohl.. denn die Antwort bleibt einem ohnehin verschlossen. Die Gewissheit fehlt. Man muss die Unsicherheit akzeptieren. Würde man ja normalerweise auch tun ohne das blöde Gefühl man sollte eigentlich wissen wie es weitergeht. Ist ja auch spannend. Gehört zum Leben.


Aber unangenehm ist es trotzdem. Weil man immer wieder versucht doch noch auf die entfallene „Antwort“ zu kommen. Und dabei vielleicht ein Stückchen Realität verpasst..