Samstag, 24. Juli 2010

Déjà Vu

Fast jeder kennt das: einen Moment oder eine Situation und wir könnten quasi voraussagen was als nächstes passiert. Die Situation kommt einem so bekannt vor. Als hätte man sie geträumt oder schon einmal erlebt. Eine fausse reconnaissance ... ein déjà vécu... man war an genau diesem Punkt schon einmal.


Diese Situationen machen einen fast wahnsinnig. Ich habe dieses Gefühl als läge mir die Antwort auf der Zunge, als wüsste ich eigentlich wie es weitergeht aber ich komme nicht an die entscheidende Erinnerungsspur.


Ein Fehler in der Matrix


Die Katze die zweimal vorbeiläuft


Warum will ich es überhaupt wissen? Ob es so läuft wie beim letzten Mal. Ob die Matrix wieder zuschlägt. Ist es denn so wichtig? Kann man es nicht einfach auf sich zukommen lassen?


Muss man wohl.. denn die Antwort bleibt einem ohnehin verschlossen. Die Gewissheit fehlt. Man muss die Unsicherheit akzeptieren. Würde man ja normalerweise auch tun ohne das blöde Gefühl man sollte eigentlich wissen wie es weitergeht. Ist ja auch spannend. Gehört zum Leben.


Aber unangenehm ist es trotzdem. Weil man immer wieder versucht doch noch auf die entfallene „Antwort“ zu kommen. Und dabei vielleicht ein Stückchen Realität verpasst..

10 Kommentare:

  1. Ich denke da spielt auch die Hoffnung eine Rolle. Die Hoffnung, dass man, wenn man raus findet warum einem das ganze so bekannt vor kommt, eventuell schlimme oder schlechte Entwicklungen diesmal aufhalten zu können. Das klappt nur nicht, weil so was einfach nicht machbar ist. Das kann man sich selber allerdings nur schwer eingestehen.

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  2. Vielleicht aber auch die positive Erkenntnis, dass das Unterbewusstsein besser als das Gehirn funktioniert und man ihm öfter trauen sollte.

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  3. @Gnafu
    Das kann sein, wobei ich grundsätzlich nie die Hoffnung aufgeben würde dass etwas mal besser läuft oder gut wird. Wenn du die Hoffnung komplett aufgibst wird alles nur noch negativ. Dann bist du so auf negative Dinge fixiert dass dir positive Entwicklungen nicht mehr auffallen und an dir vorüberziehen. Wenn man positiv denkt kann man zwar enttäuscht werden, aber negativ zu denken nur damit man am Ende recht hatte? Das will ich auch nicht.

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  4. Stimmt schon, ich neige dazu es immer sehr negativ zu sehen, dass ist eine der Baustellen, die ich bei dem Thema noch habe, aber es wird langsam aber sicher besser. Man wird auch irgendwann abgebrühter und damit distanzierter zu dem ganzen habe ich das Gefühl.

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  5. @Gnafu
    Distanz ist manchmal gut, ein Perspektivwechsel aus der Position des Betroffenen heraus kann viel helfen. Aber zu abgebrüht sollte man nicht werden, sonst wird man kalt und verschließt sich. Ist doch schön dass man Gefühle hat :-)

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  6. Man muss halt irgendwie die Gratwanderung zwischen dem erkalten und der Verletzbarkeit schaffen. Ein Sichtwechsel ist immer von Vorteil, allerdings sollte man dabei auch immer im Hinterkopf behalten, dass man nie völlig objektiv sein wird.

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  7. @Gnafu
    Stimmt. Man selbst ist nicht objektiv, man kann sich höchstens jemanden mit einer objektiven Sichtweise suchen der einem hilft den eigenen Standpunkt besser zu erkennen und gegebenenfalls etwas zu ändern.

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  8. Was aber auch nur möglich ist, wenn man sich dem anderen so weit anvertraut, dass man zu einem seine Kritik annimmt (oder Vorschläge, Kritik klingt so hart) und nicht sofort in eine Schutz und Trotzhaltung verfällt. Das ist glaube ich die größte Gefahr, wenn man sich auf so etwas einlässt. Womit ich auf keinen Fall sagen will, dass es sich nicht lohnt und kein Versuch wert ist.

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  9. @Gnafu
    Einen Versuch wert ist es trotz allem immer. Manchmal gibt es auch positive Überraschungen im Leben.

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