Samstag, 3. Juli 2010

Okay... (Part Two)


Nach einer komplizierten Knieoperation sah ich mich plötzlich in der ungewohnten Lage, lange Zeit im Bett meines Elternhauses zu fristen und mich hauptsächlich auf Entertainment durch Medien zu verlassen (Wenn man eine Weile krank ist melden sich naturgemäß immer weniger Freunde.) Man hat nicht viel Neues zu berichten wenn man mal ganz ehrlich ist. Angenehm war anfangs lediglich der sekundäre Krankheitsgewinn (dazu gehören solche Dinge wie bedient werden und Frühstück im Bett.) Man glaubt es kaum, selbst das nervt auf Dauer.

Entscheidend war jedoch der gezielt ermüdende und damit glücklicherweise auch schmerzlindernde Einsatz diverser Medikamente (Danke an die Morphintherapie, die ganz oben in den Charts der lustigsten drei Tage meines Lebens rangiert). Dadurch war ich nicht in der Lage, meine Fachliteratur oder sonst irgendetwas sinnvolles zu lesen.
So blieb mir nur Friseurlektüre (Zeitschriften) oder Fernsehen.

Nach zwei Tagen war ich über den gesamten Klatsch und Tratsch der Königshäuser und ausgewählter „Celebs“ (Menschen die als berühmt gelten und in Zeitschriften mit belanglosen Artikeln bedacht werden) informiert. Ich wusste sogar, dass eine junge Dame namens Beyonce sich im Schlamm gewälzt und ein kleiner Junge namens Justin Bieber gegen eine Glastür gelaufen ist... Da beschloss ich für mich, dass das an unnötigen Infos bis an das Ende meines Lebens reichen dürfte und ich mich dem anderen Medium zuwenden könnte..dem TV, der Flimmerkiste mit dem Briefmarkenschirm aus meiner Jugend (nicht dass ich zu Hause in meiner Wohnung nicht einen prima Flatscreen hätte, aber der passt ja hier nicht rein).....

2 Kommentare:

  1. Manchmal muss es auch leichte Lektüre sein :-)

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  2. Ja genau leichte Lektüre gegen schwere Gedanken... hilft manchmal :)

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